Visionen
Die Arbeiten des Künstlers zeugen von einem unentrinnbaren Prozess des Verfalls und des Niedergangs, welche durch Bildelemente verschiedener Zeiten und Räume zu medialer Gegenwart zusammengefasst
werden.
Durch die Aneignung vorhandener, dynamischer oder entmaterialisierter Bilder, thematisiert im Kontext einer gesellschaftlich sozialen Flatline bildet sich das tiefe Verlangen eines romantisch
anmutenden Aufbegehrens von Gegenentwürfen. Diese Gegenentwürfe jedoch erzeugen ihrerseits wieder nur neue destruktive Prozesse.
Somit veranschaulicht der Künstler den Inbegriff des Scheiterns sowohl der menschlichen Existenz wie auch der aus seinem Handeln heraus deformierten Umgebung. Dabei verschwimmen Räume und neue
werden erschaffen. Es entstehen endzeitromantisch anmutende Sehnsüchte mit der Erwartungshaltung, nach der Destruktion an anderen Stätten erfüllbare Hoffnungen vorzufinden, deren Realität uns
jedoch verborgen bleibt.
Die meist collagierten Vorlagen des Künstlers projizieren in ihrer Übersetzung ein Bild in welchem der Verfall menschlicher Artefakte als Gleichnis für die Vergänglichkeit des Lebens und seiner
Kultur dient. Die Arbeitsweise des Künstlers reflektiert dabei seine Thematik indem er eher traditionell gehaltene Farbe und Pinselstriche neben Tropfen, Spritzer, Flecken und gesprayten Akzenten
moderner Streetart setzt.
ZerO Berlin 2012
Activities:
Ausstellungsbeteiligungen
Kunstpreis Halle